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Weihnachten in Italien

Weihnachtliche Bräuche und Traditionen in Italien

Die Vorweihnachtszeit in Italien

Die weihnachtlichen Bräuche in Italien ähneln durchaus denen in Deutschland. Dies ist aber regional sehr unterschiedlich. Während es viele Ähnlichkeiten zum Norden Italiens gibt sind uns einige Bräuche der südlicheren Regionen fast unbekannt. Besonders in der Vorweihnachtszeit, aber auch zu Beginn des neuen Jahres setzt man dort die Prioritäten in Italien etwas anders.

Frau trinkt Tee

Copyright: ZoomTeam – Fotolia

Obwohl der Advent bereits im 5. Jahrhundert im Gebiet um Ravenna in Italien gefeiert wurde, sieht man in der Vorweihnachtszeit in Italien kaum einen Adventskranz oder einen Adventskalender. Im Prinzip haben diese Weihnachtsdekorationen auch in Deutschland eher spät Einzug gehalten und daher sind, abgesehen von Südtirol, Advents­krän­ze, Adventskalender oder anderer vorweihnachtlicher Schmuck in italienischen Wohnungen selten zu finden.

Dies gilt aber nicht für die Straßen und Plätze in den Ortschaften. Diese sind meist sehr liebevoll und reichlich mit Lichterketten ausgestattet, oft sieht man auch einen großen Weihnachtsbaum in der Ortsmitte stehen.

Zu den Besonderheiten in Italien gehört, dass der Weihnachtsbaum bereits am 8. Dezember aufgestellt wird. Dies geschieht meist inklusive der Wurzeln. Mariä Empfängnis soll am 8. Dezember stattgefunden haben. Aus diesem Grund ist dieser Tag in Italien ein Feiertag.

Die Adventswochenenden haben traditionell nicht so die große Bedeutung. Die Vorweihnachtszeit wird eher mit dem 6. Dezember eingeleitet als mit dem ersten Advent. Dies ist der Tag, an dem San Nicola kommt und den Kindern die Geschenke vor die Schlafzimmertüre legt. Aber auch dieser Brauch wird nur in Teilen Italiens gepflegt.

Der nächste wichtige Tag der Vorweihnachtszeit in Italien ist  Santa Lucia am 13. Dezember, einem Fest, bei dem die Armen beschenkt werden. Die Heilige Lucia wurde im Jahre 281 in Sizilien geboren, sie vermachte ihr ganzes Vermögen an die Armen. Lucia gilt als die Botin des Lichtes und der 13. Dezember ist in vielen Ländern Europas ein wichtiger Tag.

Eine sehr wichtige Rolle spielt in Italien die weihnachtliche Krippe. Man findet sie in vielen Varianten in fast allen italienischen Stuben, während es oft keinen Weihnachtsbaum gibt,

Der heilige Abend und das Weihnachtsfest

Wenn der Heilige Abend gekommen ist, führt der Weg der meisten Italiener in die Kirche. Der Besuch der Messe hat in vielen Familien eine lange Tradition. Die Stunden vor und nach dem Besuch der Messe wird je nach Region sehr unterschiedlich gestaltet. Familie und Essen sind aber Immer zentrale Faktoren dieses Tages.

In kaum einem anderen Land der Welt wird so viel Pasta gegessen wie in Italien und dies gilt auch an den Weihnachtstagen. Tortellini und all die vielen anderen Pastasorten fehlen bei keinem Weihnachtsessen.

Das eigentliche Weihnachtsfest wird am 25. Dezember mit der Geburt Jesu gefeiert. Ähnlich wie in fast allen europäischen Ländern wird dieser Tag gemeinsam mit der Familie verbracht. Traditionell gibt es aber kaum Geschenke, wobei sich dies in den letzten Jahren auch sehr verändert hat.  Daher finden Kinder heute am frühen Morgen dieses Tages meist Geschenke vor, auch wenn der eigentlich traditionelle Tag der Geschenke eher der 6. Januar ist.

Die Hexe La Befana und der 6. Januar

Mit der Hexe La Befana, einer durchaus guten und lieben Märchenfigur der Italiener, klingt die Weihnachtszeit in Italien aus. Sie kommt am 6. Januar durch die Schornsteine gesaust und bringt den braven Kindern Leckereien und den Unartigen Kohlestücke.

Am Abend stellen die Kinder die Schuhe vor die Tür oder hängen ihre Strümpfe vor den Kamin. La Befana fliegt von Dach zu Dach und durch die Schornsteine ins Haus hinein.

La Befana sollte sich der Legende nach nicht schnell genug auf den Weg zur Krippe gemacht haben und verpasste dadurch den Stern, der ihr den Weg hätte leiten sollen. So irrt sie heute noch auf der Suche nach dem Christkind durch alle Stuben. Sie hinterlässt in jedem Haus ihre Geschenke, in der Hoffnung, dort das Christkind zu finden.

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Eine Auswahl an Weihnachtsmärkten in Italien 2023

Die Italienischen Weihnachtsmärkte ( mercatini di natale ) unterscheiden sich in Angebot und Grundausrichtung in den unterschiedlichen Regionen recht deutlich.  Die Weihnachtsmärkte im Norden Italiens, besonders in Südtirol, lehnen sich sehr stark an die Traditionen von Ländern wie Österreich und Deutschland an. Es ist daher auch nicht verwunderlich, dass in Südtirol sowohl die Anzahl als auch die Größe der traditionellen Weihnachtsmärkte deutlich höher als in den anderen Regionen von Italien ist. Der Christkindlmarkt in Bozen ist der älteste Weihnachtsmarkt Italiens, was dies auch noch einmal unterstreicht.

Auf jeden Fall ist jeder Weihnachtsmarkt in Italien sehenswert und auf seine Weise eine ganz eigene wunderbare Veranstaltung. Neben den Adventsmärkten in den Regionen wie Südtirol, rings um den Gardasee und natürlich in den großen Metropolen wie Mailand haben wir auch einige kleinere Weihnachtsmärkte aus Regionen wie der Toskana oder Süditalien aufgenommen.

Für detaillierte Informationen zu Terminen und Öffnungszeiten folgen sie bitte den Links.

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Wir wünschen ihnen viel Spaß beim Stöbern in der Übersicht der interessantesten und schönsten Weihnachtsmärkte in Italien.

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  • Pergine Valsugana, Christkindlmarkt,11.11.2023 – 06.01.2024
  • Pragser Wildsee, Bergweihnacht, findet 2023 nicht statt
  • Rango, Weihnachtsmarkt, 18.11.-19.11., 25.11. & 26.11., 02.12. & 03.12., 8.12. – 10.12.,16.12. & 17.12., 23.12. & 26.12. & 29.12.-31.12.2023
  • Rittner Christbahnl, 24.11. – 30.12.2023, freitags, samstags, sonntags
  • Riva del Garda, St. Andrea Markt, 30.11.2023
  • Riva del Garda, Weihnachtsmarkt, 17.11.-19.11., 24.11.-26.11., 30.11., 02.12.-03.12., 07.12.-10.12., 15.12.-17.12., 22.12.-31.12.2023, 01.01.-07.01.2024
  • Riva del Garda, Haus vom Weihnachtsmann, 25.11. & 26.11., 02.12. & 03.12., 7.12. – 10.12., 16.12. & 17.12., 23.12., 27.12.-31.12.2023
  • Rovereto, Weihnachtsmarkt, 24.11.2023 – 07.01. 2024
  • Sarntal, Alpenadvent, 24.11. – 26.11., 02.12. – 03.12., 8.12. – 10.12., 16.12. – 17.12., 23.12.2023
  • Siror, Christkindlmarkt, 26.11.2023, 03.12.2023, 8.12.2023, 10.12.2023, 17.12.2023
  • St. Ulrich in Gröden, Grödner Christkindlmarkt, 1.12. 2023 – 7.1. 2024, Freitag bis Sonntag
  • Sterzing, Christkindlmarkt, 24.11. 2023 – 6.1.2024
  • Tiroler Schlossadvent, 1.12. – 10.12. 2023
  • Toblacher Weihnachtsmarkt, 24.11.-26.11., 01.12.-03.12., 08.12.-10.12., 15.12.-17.12., 22.12.-24.12., 26.12.2023- 7.1.2024
  • Trient, Weihnachtsmarkt, 18.11.2023 – 7.1. 2024
  • Verona, Weihnachtsmarkt, 17.11.2023 bis 26.12.2023
  • Wolkenstein in Gröden, Weihnachtsmarkt, 07.12. – 10.12.2023, 15.12. – 17.12.2023, 22.12. – 06.01.2023

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